Endlich Kompromiss suchen und finden

Aufstieg in die 3. Fußball-Bundesliga

Und täglich grüßt das Murmeltier, oder im Fall der Aufstiegsregelung in die 3. Fußball-Bundesliga: Seit der Saison 2020/2021 grüßt die Sonderregelung, dass die erstplatzierten Teams der Regionalligen West und Südwest feste Direktaufsteiger sind. Hingegen müssen die Sieger der Regionalligen Bayern, Nord und Nordost abwechselnd den vierten Aufsteiger in entsprechenden Quali-Spielen ermitteln. Zweifelsohne ist das sportlich gesehen mehr als ungerecht.

Als Argument zählt dabei unter anderem: West und Südwest stellen die meisten Fußballvereine. Warum nicht gleich nach Einwohnerzahl gehen, vielleicht ausschließlich nach männlichen Einwohnern?
Gerecht wäre fraglos, alle Regionalligasieger aufsteigen zu lassen. Dazu gibt es seitens der bis dato drei benachteiligten Regionalverbände den stets favorisierten Vorschlag, von fünf Aufsteigern. Das würde allerdings zu völlig neuen Strukturen sowie Auf- und Abstiegsregelungen von Liga drei bis Liga fünf führen, was der DFB nicht haben möchte. Kompromissverhalten ist auf allen Seiten nicht erkennbar.

An dieser Stelle sei an das Verfahren erinnert, als es in der DDR fünf zweite Ligen gab. Die Sieger ermittelten in einem einfachen Modus jeder gegen jeden die damals entscheidenden zwei Aufstiegsplätze. Jedes Team hatte dabei zwei Heim- und zwei Auswärtsspiele. Auf die Gegenwart angewandt könnte das heißen: Fünf Spieltage mit einfacher Spielrunde jeder einmal gegen jeden im Modus „englische Woche“, die vier ersten Temas steigen auf, der Fünfte geht in die Relegation mit dem Fünftletzten der 3. Liga, was den weiteren sportlichen Anreiz in der 3. Liga erhöhen würde.

Zumindest sportlich gesehen käme dies einer Gleichberechtigung aller Regionalstaffelsieger einen Schritt näher.

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